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Keynote von Prof. Daniel Buhr

12 Workshops mit Praxisbeispielen

Vortrag zur Zukunft der Wohlfahrt von Dr. Joß Steinke

1 Kongressraum + 4 weitere Etagen (Breakouts)

„Ich bin gespannt, wie die Vorträge auf der virtuellen Bühne wirken. Mit meinem Avatar kann ich per Mausklick klatschen oder mich melden. Das werde ich gleich mal ausprobieren.“

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Begrüßung
„Die Workshops starten jetzt in unterschiedlichen Räumen. Mit der Maus und den Pfeiltasten auf der Tastatur bewege ich mich mal hin zu meiner ersten Session.“
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Fördermöglichkeiten
„Ich bin noch relativ neu beim DRK und es fasziniert mich sehr, bei dieser Veranstaltung zu sehen, wie umfassend diese Organisation ist und wie viel gleichzeitig passiert.“

Hausnotruf digital

Annett Kaplow

Referentin für Kreislaufwirtschaft und
digitale Initiativen im
DRK-Generalsekretariat

Seit über 50 Jahren gibt es den Hausnotrufdienst. Das Deutsche Rote Kreuz ist mit über 230.000 Kunden und Kundinnen marktführend in diesem Bereich. Mit der zunehmenden Digitalisierung eröffnen sich neue Chancen und Herausforderungen.

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Was

ist der Hausnotruf?

Der Hausnotruf ist ein meist am Körper getragener Notrufknopf und ein technisches Pflegehilfsmittel. Er besteht in der Regel aus einem Notrufsender (zum Beispiel als Armband) und einer Basisstation, mit denen Hilfe in einer Notlage gerufen werden kann. Geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten daraufhin bedarfsgerechte Hilfestellungen, indem Angehörige, Nachbarn, der DRK-Bereitschaftsdienst, die Hausärztinnen und Hausärzten, ein Pflegedienst oder Rettungsdienst verständigt wird. Der Hausnotruf schafft somit Sicherheit für beispielsweise Alleinlebende und entlastet ihre An- und Zugehörigen.

Wer

ist die Zielgruppe?

Zur Zielgruppe des Hausnotrufs zählen in erster Linie Alleinlebende und pflegebedürftige ältere Menschen. Auch jüngere Menschen nehmen den Hausnotruf in Anspruch, zum Beispiel wenn sie über längere Zeit allein arbeiten oder durch Erkrankungen im Alltag in Notlagen geraten können.

Wie

sieht der digitale Hausnotruf aus?

Der digitale Hausnotruf der Zukunft soll ohne Notrufknopf auskommen und sich in „Ambient Assisted Living (AAL)“-Konzepte integrieren lassen. Hierzu zählen zum Beispiel sprachgesteuerte Rufsysteme im „Smarthome“ Kontext. Aber auch die automatische Messung von medizinischen Parametern zur Prävention wäre in Zukunft durch digitale Innovation denkbar. So könnte auch ohne Notknopf nach Hilfe in Notlagen gerufen werden.

Was

sind Chancen, was sind Herausforderungen beim digitalen Hausnotruf?

Die Weiterentwicklung des klassischen Hausnotrufs bietet die Chance, attraktive Hausnotrufgeräte für jüngere Zielgruppen und Generationen mit neuen Bedarfen bereitzustellen und für eine bessere Vernetzung zu den jeweiligen An- und Zugehörigen zu sorgen. Herausforderungen bestehen in der Finanzierung und Abrechnung. In Zukunft wäre ein Hausnotruf auf Rezept wünschenswert, um den Zugang zu einem Hausnotruf auch für kürzere Zeitperioden bei Erkrankungen unkompliziert zu ermöglichen.

Was

sind Ihre Gedanken zur Zukunft des digitalen Hausnotrufes?

Konzepte zum digitalen Hausnotruf entwickeln sich stetig weiter und viele innovative Ideen sind in unserem Verband bereits vorhanden. Alle Akteurinnen und Akteure sollten den Schritt in die Zukunft wagen und die Chancen durch die voranschreitenden Digitalisierungsprozesse nicht verpassen. Auch die Pflegekassen sollten für digitale Lösungen im Hausnotruf offen sein und sich hier nicht versperren.

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„In der nächsten Session geht es um die Digitalstrategie Rosenheim. Sie ist ein gutes Praxisbeispiel für andere Gliederungen, die das Konzept auf ihre eigene Situation übertragen wollen. Ich bin gespannt, was ich hier für meine Arbeit mitnehmen kann.“
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Digitalstrategie im Kreisverband
„Mir wird gerade wieder sehr bewusst, wie wichtig es ist, dass wir bestehende Kenntnisse noch mehr in unserer Organisation teilen müssen, um voneinander zu lernen. Das Stichwort ist Netzwerkarbeit – passend zum Thema des nächsten Workshops!“

Netzwerkarbeit

Jennifer Geiser
Beraterin Digitale Wohlfahrt im DRK-Generalsekretariat

Im Jahr 2020 haben sich zwei DRK-interne Netzwerke gegründet, die sich auf den Wandel des Verbands fokussieren und auf digitalem Weg austauschen. Hier werden ihre Notwendigkeit und zentralen Erkenntnisse der ersten Monate besprochen.

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  • Was ist überhaupt digitale Netzwerkarbeit?
  • Bei der digitalen Netzwerkarbeit geht es darum, Verbindungen zwischen Menschen herzustellen, die ähnliche Ziele verfolgen. In unserem Fall geht es um Innovation und Digitalisierung im DRK. Wir vernetzen also Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler, die diese Themen bei sich vor Ort oder auch im gesamten Verband voranbringen wollen und Lust darauf haben, dies im Zusammenwirken mit anderen Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzlern zu tun. Die Vernetzung findet u.a. über eine gemeinsame digitale Plattform statt.

  • Warum brauchen wir Innovationsnetzwerke im DRK?
  • Das Ziel von Innovationsnetzwerken ist es, die Innovationsfähigkeit im Deutschen Roten Kreuz zu erhöhen. Wir vernetzen verschiedene Akteurinnen und Akteure im DRK miteinander, damit sie sich zu gelungenen Beispielen aus der Praxis und zu ihren Erfahrungen austauschen können. Das trägt im besten Fall dazu bei, dass Projekte und Ideen skaliert werden, also in die Breite des Verbands gestreut werden. Ein Beispiel ist die Begleitung des Kreisverbands Rosenheim beim Aufsetzen einer Digitalstrategie – ein Leuchtturm-Projekt in den Kompetenzzentren Digitalisierung – das nun auch auf andere DRK-Gliederungen ausgeweitet werden kann. So erhöht sich die Effektivität von konkreten Innovationen und langfristig werden Ressourcen geschont.
    Natürlich bieten die Netzwerke darüber hinaus auch einen Ort, in dem Innovation gelebt und ausprobiert werden kann. Als Communities unterstützen wir uns gegenseitig bei Herausforderungen und verstehen uns als Experimentierort, an dem niedrigschwellig und gemeinsam neue Projekte ins Leben gerufen werden können – an dem jedoch auch ausdrücklich Scheitern willkommen ist.

  • Welche Innovationsnetzwerke gibt es im DRK und was macht sie aus?
  • Zum einen gibt es seit März 2020 das Netzwerk Digitale Wohlfahrt, ein strategisches Netzwerk, das aus Digitalisierungs-Vertreter*innen in den DRK-Landesverbänden besteht. Auf einer digitalen Plattform und in monatlichen Calls tauschen wir uns zu guten Praxisbeispielen und Angeboten im Bereich Digitalisierung und Organisationsentwicklung aus. Darüber hinaus fungieren die Mitglieder als Mutliplikator*innen in die DRK-Gliederungen. 2021 wollen wir gemeinsame Lösungen für den Verband erarbeiten.
    Das andere Innovationsnetzwerk im DRK ist die Social Innovation Community [sic], die im Frühjahr 2020 aufgrund eines erhöhten Vernetzungsbedarfs entstanden ist. Mitglieder sind mittlerweile über 100 Ehren- und Hauptamtliche aus dem Roten Kreuz. Auch hier findet eine Vernetzung über eine digitale Plattform statt. Zusätzlich gibt es mehrere Bar Camps im Jahr, um die Ideen aus der Community weiterzuentwickeln. Der Unterschied zum Netzwerk Digitale Wohlfahrt ist vor allem, dass die [sic] informell und organisch entstanden ist.

  • Was sind Erkenntnisse und Learnings aus der Arbeit dieser Netzwerke?
  • Ein Netzwerk aufzubauen braucht viel Zeit und personelle Ressourcen. Zum Aufbau gehört viel Vertrauensbildung, die nicht über Nacht aus dem Nichts entsteht. Die Mitglieder müssen sich am besten persönlich, zumindest jedoch digital kennenlernen. Wichtig ist es, am Anfang eine gemeinsame Vision und Ziele für das Netzwerk zu definieren, damit alle entscheiden können, ob sie sich damit identifizieren können. Außerdem ist es sehr hilfreich, wenn eine Community so bald wie möglich ins aktive Machen kommt – sonst bleibt es unkonkret und die Motivation der Beteiligten sinkt. Wenn jedoch deutlich wird, dass in so einem Netzwerk gemeinsam an Ideen geschmiedet werden kann, ist das ein großer Pluspunkt für viele.

  • Wie wird es mit diesen Netzwerken weitergehen und was ist sonst so in der Netzwerkarbeit geplant?
  • Die Netzwerke werden 2021 gezielt weiterentwickelt. Im ersten Jahr ging es viel darum, sich erst einmal kennenzulernen, ein gemeinsames Fundament aufzubauen und einen Modus der Zusammenarbeit zu finden. Das zweite Jahr wird geprägt sein von konkreter Projektarbeit – Ideen, die in den letzten Monaten entstanden sind, sollen nun Schritt für Schritt umgesetzt werden. Auf der Ideen-Wand stehen z.B. eine Innovations-Landkarte mit Praxisbeispielen aus dem DRK, eine Checkliste für die Einführung von Software oder ein Tool für das Wertemanagement. Sicherlich werden wir darüber hinaus durch verschiedene Formate – etwa regelmäßige Online-Events – die Vernetzung nach innen verbessern und die Sichtbarkeit der Netzwerke nach außen erhöhen.

    „Ich habe heute definitiv einiges gelernt, das ich für meine Arbeit nutzen kann. Jetzt geht es noch zur Abschlussveranstaltung.“
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    Abschluss
    „Die Konferenz hat mich nachdenklich gemacht aber auch motiviert. Die digitale Transformation ist eine enorme Herausforderung für so große Organisationen wie unsere. Aber wir haben schon wichtige Schritte gemacht und es gibt Beispiele aus dem DRK, an denen wir uns orientieren können.“
    Klicken Sie auf die Bilder, um alle Inhalte der Konferenz zu sehen und Kontakt zu den Vortragenden aufzunehmen.
    Das war Fabians Online-Reise durch die Avatar-Digitalkonferenz 2.0. Möchten Sie auch Katrin begleiten und sehen, was sie so erlebt hat?